Wir trauern: Aufruf zur Mahnwache in Flensburg!

Gewalt gegen Frauen und Mädchen und deren Folgen sind in den Frauenberatungsstellen und Frauennotrufen des LFSH alltäglich. Jeden Tag unterstützen unsere Beraterinnen Frauen in Trennungs- und Scheidungssituationen, Frauen die von sexualisierter und / oder häuslicher Gewalt und / oder Stalking betroffen sind.

Diese Woche nun zählen wir zwei Frauenmorde in Preetz und Flensburg, einen versuchten Mord in Kiel. Trotz unserer langjähriger Erfahrung, sind wir schockiert über die Häufung der aktuellen Fälle. Viel gibt es zu sagen, viel gibt es zu tun. Doch diese Woche trauern wir. In Flensburg bietet sich dafür heute am 12. April ein Ort (anbei der Aufruf des Frauenhauses Flensburg). Für Preetz kündigt das Frauenhaus Plön für die kommende Woche ebenfalls eine Veranstaltung an.

Bitte kommt / kommen Sie zahlreich!

Aufruf zur Mahnwache

Heute, am Morgen des 11. Aprils 2019, wurde in Flensburg Z.. von ihrem gewalttätigen Mann umgebracht.

Z. war 39 Jahre alt, Mutter von vier Kindern und hatte sich bereits in der Vergangenheit zum Schutz in ein Frauenhaus geflüchtet. Dieser Mord ist einer von vielen Femiziden seit Anfang 2019 allein in Norddeutschland - der letzte hat erst vor ein paar Tagen in Preetz stattgefunden.

Wir sind traurig, schockiert, empört und sprachlos über diese Tat.

Deshalb möchten wir Dich/ Euch aufrufen, mit uns zu trauern, zu schweigen und ein Licht anzuzünden im Gedenken an Z. und aus Solidarität und Mitgefühl für ihre vier Kinder.

Bitte kommt mit Kerzen und Windlichtern am Freitag, den 12. April 2019 von 17.00 bis 18.00 Uhr zum Südermarkt in Flensburg!

Wir können und wollen Gewalt gegen Frauen und Kinder nicht dulden und fordern Justiz und Politik auf, diese Taten nicht länger als „Familiendramen" zu bagatellisieren und mehr wirksame Maßnahmen zum Schutz von gewaltbetroffenen Frauen und Kindern zu installieren.


Das Frauenhausteam vom Frauenhaus Flensburg

www.fin-flensburg.de
Trägerverein: Hilfe für Frauen in Not e.V.

Zurück

Nach oben