Sexualisierte Gewalt

Was ist sexualisierte Gewalt?

Es gibt verschiedene Erscheinungsformen sexualisierter Gewalt. Sie können sich zum Beispiel dann an eine Beratungsstelle wenden, wenn

  • Sie Hilfe und Unterstützung nach einer Vergewaltigung brauchen.
  • jemand Ihnen gegen Ihren Willen Geschlechtsteile oder pornografische Inhalte zeigt.
  • jemand Sie gegen Ihren Willen anfasst oder anmacht.
  • jemand Sie zu sexuellen Handlungen oder zur Prostitution zwingt.
  • Erinnerungen an zurückliegende Gewalterfahrungen – zum Beispiel aus der Kindheit – aufkommen.

Sexualisierte Gewalt wird in der überwiegenden Mehrheit von Männern ausgeübt. In den meisten Fällen sind es Bekannte oder sogar enge Vertrauenspersonen.
Egal, wie eine Betroffene sich verhalten hat – die Verantwortung für sexualisierte Gewalt liegt allein beim Täter.

Hilfe bei sexualisierter Gewalt

Jede Betroffene von sexualisierter Gewalt darf sich an eine Beratungsstelle wenden. Es ist nicht wichtig, wie lange die Gewalterfahrung zurückliegt, in welchem Ausmaß Sie Gewalt erlebt haben oder ob Sie Anzeige erstattet haben bzw. das wollen.
Die Beraterinnen nehmen Ihre Anliegen ernst und glauben Ihnen. In der Beratung passiert nur das, was Sie wollen.

  • Sie entscheiden, was und wie viel Sie erzählen möchten.
  • Wir sprechen mit Ihnen über Ihre Ängste und Befürchtungen.
  • Wir unterstützen in akuten Krisen und bei der Bewältigung der Folgen von Gewalt.
  • Sie erhalten Informationen zu Gewaltdynamiken, schützenden Maßnahmen und Verhaltensmöglichkeiten.
  • Auf Wunsch begleiten wir Sie zur Polizei, zur Rechtsantragsstelle oder zu Gerichtsterminen.

Auch Fachkräfte und Bezugspersonen können sich an die Beratungsstellen wenden.

Außerhalb der Sprechzeiten der Frauenberatungsstellen erreichen Sie rund um die Uhr das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen: 08000116016

Bei der vertraulichen Spurensicherung können Sie Verletzungen und Spuren kostenfrei dokumentieren lassen, ohne Anzeige erstatten zu müssen.

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